Katholische Kirche Lüchow-Dannenberg

im Wendland

Über uns 

Wer wir sind

Die Lüchower Kirchengemeinde  St. Agnes ist die Keimzelle der Katholischen Kirche im Wendland und in der Elbtalaue nach der Reformation.
Wohnten vor 1900 nur wenige katholische Familien im Wendland, bekam die Lüchower Gemeinde erheblichen Zuwachs durch den beginnenden Kaliabbau in Wustrow/ Blütlingen.

1912 kam Bischof Adolf Bertram von Hildesheim nach Lüchow, um sich selbst ein Bild von der Situation der Katholiken dort zu machen.
Er kaufte für 5000 Reichsmark ein Wiesengrundstück an der Dannenberger Strasse. Der Missionsgeistliche Pastor Algermissen legte am 14.August 1913 unter großer Teilname der Gemeinde den Grundstein zum Kirchbau. Am 22.März 1914 wurde die Kirche durch den damaligen Dechanten Pfarrer Stolte aus Harburg benediziert. Fortan trug sie den Namen ihrer Patronin St. Agnes, eine Römische Märtyrerin und Heilige.

Nach den zweiten Weltkrieg strömten katholische Flüchtlinge und Heimatvertriebene ins Wendland. Die Kirchen-Gemeinde St. Agnes wuchs und bekam ihre „Ableger“ in Dannenberg (St .Peter und Paul), Clenze (St Johannes Maria Vianney) und Hitzacker (St. Maria Königin).

1962 wurde die Kirchengemeinde zur Pfarrei erhoben, die 1056 Mitglieder wohnen in der Stadt und verteilt über 81 Dörfer und Gemeinden im Umkreis von mehr als 30 Kilometern.
Trotz der Diaspora-Situation hat sich angeregt durch Pfarrer Stein ein sehr lebendiges Gemeindeleben entwickelt.
So gibt es eine Frauengemeinschaft, einen Eltern- Kind- Kreis, Senioren, einen Besuchsdienstkreis, eine Katholische Öffentliche Bücherei, eine Pfarrbrief-Redaktion und viele Ehrenamtliche, die sich mit großen Einsatz engagieren.
Ebenso reichhaltig ist das Kirchen- und Herrenjahr der Pfarrei: Sternsinger, Fastenzeit, Ostern, Pfingsten, Fronleichnam mit Gemeindefest, Ferienaktionen im Sommer, Erntedank, St. Martin und St. Nikolaus sowie Advent und Weihnachten erfreuen sich großer Beliebtheit und reger Teilnahme.

Wir sind Teil des Dekanats Lüneburg mit seinen Kirchengemeinden.




Das Kirchjubiläum St. Agnes 2014

Mit dem Kirchenjahr endet auch unser Jubiläumsjahr, auf das wir mit Freude und Dankbarkeit aber auch mit Stolz zurück blicken.

Wir haben unsere St. Agnes-Kirche geehrt, haben im Jubeljahr die Feste im Jahreskreis besonders gefeiert und jeden Monat ein Highlight gesetzt.  

Ins Jubeljahr sind wir gestartet am 1.  Advent mit einem feierlichen Gottesdienst; die Gläubigen wurden schon vor der Tür vom Posaunenchor aus Plate empfangen und auf den Advent musikalisch eingestimmt.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag trafen sich ehemalige Sternsinger, zum Patronatsfest gab es ein neues Agneslied, zu Lichtmess eine Taizé-Messe mit Ausklang im Pfarrheim bei französischem Wein und Käse.

Am Rosenmontag haben wir fröhlich und ausgelassen Fasching gefeiert; das Motto: „St. Agnes lädt alle Engel und Heiligen zum Faschingsfest “ein inspirierte zu tollen Kostümen und Sketchen.

Höhepunkt des Jubiläumsjahres war die feierliche Messe mit Bischof Norbert Trelle am 23. März 2014. In der frisch renovierten und festlich geschmückten St. Agnes-Kirche begeisterten der Plater Posaunenchor, die Spontiband und der Singkreis mit Musik und Gesang die nahezu 200 Gottesdienstbesucher.

Zum anschließenden Empfang und Festmahl im Gildehaus kamen viele geladene Gäste aus Kirche und Politik.
Der Festsaal war bis auf den letzten Platz besetzt – für alle ein unvergesslicher Tag in großer Gemeinschaft.

Anfang März empfing unsere St. Agnes-Kirche die Frauen zum Weltgebetstag, am Ostermontag nach der Familienmesse galt es, hundert Osternester – versteckt im Pfarrgarten – zu finden.  

Anfang Mai verabschiedeten wir Pfarrer Sorge mit einem tollen Gottesdienst und „Standing Ovations“; eine Woche später begrüßten wir Pfarrer Maszuga.

Im Mai gab es auch eine Fahrradtour nach Satemin und zum Ende des Monats im  Pfarrheim  eine  Ausstellung   mit  Bildern  von  Leo Krystofiak, die die Schöpfung der Welt zum Thema hatte.      

Im Juni gestalteten wir den Ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag mit und feierten Fronleichnam mit Prozession durch die Stadt und Gemeindefest.

Gut besucht war im Juli die Autorenlesung mit Bruder Paulus Terwitte.

Zur Monatsmitte begrüßte Dechant Menges am Dekanatstag in Satemin trotz großer Hitze Teilnehmer aus dem ganzen Dekanat. Die fühlten sich bei uns so wohl, dass St. Agnes auch im kommenden Jahr den Dekanatstag ausrichten soll.

In der zweiten Juliwoche gestalteten Mitglieder unserer St. Agnes- Gemeinde die Morgenandachten im NDR-Radio. Jeden Morgen wurde ein kurzer, von der Sprecherin selbst verfasster und im Studio in Lüneburg aufgenommener Text gesendet. So erreichten Geschichten aus der St. Agnes-Gemeinde Radiohörer im gesamten Sendegebiet des NDR.  

Im September versammelten wir uns zum Gottesdienst in Vietze im Garten der Familie Fröhlich. Hoch über der Elbe genossen wir den Blick auf dieselbe ebenso wie die leckeren Speisen.

Voll besetzt war unsere 100jährige Jubilarin zum Gospelkonzert im Oktober, ein tolles Geburtstagsgeschenk für alle Konzertbesucher, die dicht gedrängt in den Kirchenbänken saßen, begeistert mitklatschten und  mitsangen  und  sich  anschließend  noch  zu  einem  Gläschen Jubiläumssekt im Pfarrheim trafen.      

Das jährlich wiederkehrende St. Martinsfest mit Umzug, Martinsspiel auf dem Marktplatz und anschließendem Martinimarkt im Pfarrgarten und die wie immer gut besuchte und sich großer Beliebtheit erfreuende Buchausstellung waren die Veranstaltungen im November des zu Ende gehenden Kirchenjahres und somit auch des zu Ende gehenden Jubiläumsjahres.

Zur Erinnerung an den 100. Geburtstag unserer St. Agnes-Kirche wird derzeit ein Kalender für das Jahr 2015 mit Bildern vom Jubiläumsjahr erstellt, der in der Adventszeit zum Kauf angeboten wird.  


Ulla Nosko